Sonntag, 11. November 2012

Zellerau Würzburg: Eine Verletzte, 40 000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand


Ein qualmender Fernseher verursachte am Freitagnachmittag einen Wohnungsbrand in der Straße Am Dicken Turm. Die Wohnungsinhaberin wurde leicht verletzt. Es entstand beträchtlicher Sachschaden.
In einem Mehrfamilienhaus fing gegen 14 Uhr im Wohnzimmer einer Erdgeschoss-Wohnung der Fernseher an zu rauchen. Die 77-jährige Wohnungsinhaberin unternahm sofort den Versuch, den Fernseher zu löschen. Dies gelang laut Polizeibericht jedoch nicht. Vielmehr schlugen kurze Zeit später Flammen aus dem Fernseher, die wiederum die Schrankwand und anschließend das Wohnzimmer in Brand setzen. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung.
Nachbarn kümmerten sich um die ältere Dame und brachten sie aus dem Haus. Die Berufsfeuerwehr Würzburg rückte zwecks Brandbekämpfung mit einem kompletten Löschzug an. Im Zusammenwirken mit der Polizei wurden die Bewohner der anderen Wohnungen des Mehrfamilienhauses vorsichtshalber ins Freie gebracht. Um 14.24 Uhr meldeten die Floriansjünger: „Feuer aus!“
Die 77-Jährige wurde von Rettungssanitätern wegen des Verdachts auf Rauchgasinhalation in ein Würzburger Krankenhaus gebracht. Ihre Wohnung ist ganz und gar verrußt, die Wohnzimmereinrichtung größtenteils verbrannt. Der Sachschaden einschließlich Renovierungskosten wird mit ungefähr 40 000 Euro veranschlagt.
Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die anderen Zimmer der Frau weitgehend verhindert werden. Die anderen Wohnungen des Hauses wurden, wenn man vom Brandgeruch absieht, nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen.
Als Brandursache kommt nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ein technischer Defekt am Fernseher in Betracht.
Ein nette Geste spielte sich am Rande des Einsatzortes ab. Der Direktor eines nahegelegenen Hotels kam auf die Polizeikräfte vor Ort zu und erklärte, dass sich alle Wohnungsinhaber, die vorübergehend ihr Domizil verlassen mussten, bei ihm in der Hotelbar einfinden dürften. Dort würde man einen kleinen Imbiss und Getränke bereitstellen. Laut Polizei wurde das Angebot von zwei Frauen mit Kindern dankend angenommen.

Quelle: Mainpost

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