Montag, 24. Dezember 2012

Noch nicht in Dienst gestelltes Feuerwehrauto der Stadt Ebern ist Schrott


Betroffen schauten die Helfer ein der Unglücksstelle drein. Fotos: Michael Will/Ralf Kestel

Es war der Stolz der Eberner Feuerwehr und erst vor einigen Tagen beim Hersteller abgeholt worden. Bei einer Einweisungsfahrt geriet das mit drei Mann und einer Frau besetzte Kraftpaket mit 290 PS, 15,5 Tonnen und einem Allradantrieb auf der engen Ortsverbindungsstraße zwischen der Bamberger Kreuzung und Jesserndorf wegen Gegenverkehrs nach rechts ins aufgeweichte Bankett. Dort pflügten die rechten Reifen auf einer Strecke von rund 80 Metern den Straßenrand um, ehe das das nagelneue Löschgruppenfahrzeug, vor wenigen Tagen noch als "Wunderwerk der Technik" gepriesen, gegen die Sandstein-Brüstung der Brücke über die Preppach krachte und dann - fast schon stehend - nach rechts umkippte.

Kleines Feuerwehrauto kam entgegen


Dort blieb das Fahrzeug über dem Bach auf der rechten Fahrzeugseite an einer Baumgruppe hängen. Die vier Insassen, alle Eberner Feuerwehrleute, blieben unverletzt und befreiten sich selbst aus der misslichen Lage. Am Steuer hatte ein 25-jähriger, erfahrener Feuerwehrmann gesessen. Laut Polizei, die den Schaden auf rund 400 000 Euro schätzt, hatte der Löschwagen eben eine Rechtskurve durchfahren, als der Mann am Lenker ausgerechnet wegen eines entgegenkommenden Kleinbusses der FFW Jesserndorf nach rechts auswich und so ins Bankett geriet. Zu einer Berührung der beiden Feuerwehrzeuge ist es nach Polizeiangaben nicht gekommen.

Ihre Kollegen aus Ebern und den kleineren Stadtteilwehren, die zur Hilfeleistung und Verkehrsregelung herbei geeilt waren, schauten deprimiert drein, da eine Bergung aus eigener Kraft nicht möglich war. In dem Feuerwehrfahrzeug befanden sich noch gut 2000 Liter Wasser.

Die Bergung zog sich in die Abendstunden hin. Die futuristisch anmutende Rundumbeleuchtung sowie die Funkanlage funktionierten selbst nach dem Unfall noch. Der Schaden jedoch wird auf zirka 400.000 Euro geschätzt. Zur Bergung des Löschfahrzeugs wurde die Firma Badum aus Bamberg verständigt. Bis zur Bergung wurde die Straße durch die anwesenden Feuerwehren gesperrt.


Versicherungs-Police gefunden


Ob ein Versicherungsschutz besteht? Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) frohlockte am Sonntag: "Die Police ist da", nachdem er übers Wochenende seinen Verwaltungs-Chef kontaktiert hatte.

Noch am Donnerstag hatte der Feuerwehrreferent im Stadtrat, Dieter Gerstenkorn (CSU), darauf hingewiesen, dass jeden Tag Einweisungen stattfänden, um Fahrzeugführer, Maschinisten und alle Einsatzkräfte mit den vielen neuen Details vertraut zu machen. Beim Jahresabschluss-Essen des Stadtrates in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus hatten sich die Stadträte von der intensiven Ausbildung selbst ein Bild machen können. Dabei war es um die Steuerung der Leuchtgiraffe auf dem Dach des Löschgruppenfahrzeuges gegangen. Die hing am Samstag nach dem Unfall gegen 12 Uhr in der stützenden Baumgruppe.

Nach dem Unglück erklärte Bürgermeister Herrmann: "Bei unserer Besichtigung des neuen LF 20/16 mit dem Bauausschuss merkte ich noch scherzhaft an: Ich hoffe, dass man dieses Fahrzeug nicht bei einer Einsatzfahrt zu einem Brandort, bei dem ein kleiner Christbaum im Vorgarten brennt, in den Graben fährt", weil der Eigenschaden dann um ein Vielfaches höher wäre als der behobene Brandschaden. "Nun ist das Unwahrscheinliche leider schon eingetreten. Auf einer Einweisungs- bzw. Übungsfahrt kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und legte sich auf die Seite."

Herrmanns erste Reaktion, als ihn der Kommandant telefonisch informierte: "Aber bitte nicht mit dem neuen Fahrzeug?" Seine unmittelbare Anschlussfrage: "Sind Personen betroffen?" Im ersten Fall sei leider bejaht , die zweite Frage mit "kein Personenschaden" beantwortet worden.

Der Bürgermeister weiter: "Nachdem ich den Unfallort selbst besichtigt hatte, muss ich fast sagen, wenn es nicht das neue Fahrzeug gewesen wäre, hätten wir mit Sicherheit Personenschäden zu beklagen und das wäre tragisch. Nun können wir davon ausgehen, dass unsere Vollkasko-Versicherung den Schaden übernimmt und unsere Selbstbeteiligung leisten wir in einem solchen Fall gerne."

Schon beim Besichtigungstermin wies Herrmann darauf hin, dass die zunehmend hochtechnisierte Ausrüstung der Wehren sehr hohe Anforderungen an die Ausbildung und an die Führungskräfte stelle. "Zunächst aber dürfen wir froh darüber sein, dass bei allem Bedauern über den Schaden an Material keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Welche Schlussfolgerungen künftig zu ziehen sein werden, wird mit den Führungsdienst-graden der Feuerwehr intensiv beraten."

Mithilfe eines Autokrans eines Bergeunternehmens aus Bamberg wurde das Löschfahrzeug aus dem Graben gehoben, auf die Räder gestellt und anschließend nach Ebern in den Stadtbauhof geschleppt. Dort wird es solange untergestellt bleiben, bis feststeht, was mit dem Fahrzeug passiert. Nach der Bergung zeigten sich Feuerwehrleute und Vertreter des Eberner Stadtrates zuversichtlich, dass eine Reparatur vielleicht möglich sei.

Die Weihnachtsfreude bei der Eberner Feuerwehr ist nach dem Unglück natürlich getrübt, hatte man doch jahrelang auf den Kauf des neuen Löschfahrzeugs gewartet und war nun glücklich und stolz, ein hoch modernes Einsatzfahrzeug am Standort zu haben. Erst am 11. Dezember hatten Mitglieder der Stützpunktfeuerwehr das Fahrzeug in Leonding in Österreich abgeholt und nach Ebern gebracht. Es wäre im Januar in Dienst gestellt worden, bis dahin sollten alle Feuerwehrleute auf das Fahrzeug eingewiesen sein und die Fahrer erste Übungsfahrten absolviert haben.

Markus Appel, Kommandant der Feuerwehr Ebern, zeigte sich am Unglücksort froh darüber, dass seinen Kollegen nichts passiert ist. Es sei vielleicht sogar in gewisser Weise Glück gewesen, dass das Missgeschick mit dem neuen Löschfahrzeug passiert ist und nicht mit dem alten, Baujahr 1982. Denn im neuen befinden sich Drei-Punkt-Gurte, mit denen die Insassen gesichert waren. Im alten Löschfahrzeug gibt es keine Gurte. So ist laut Appel nur Blechschaden zu beklagen und kein Personenschaden. "Wären die mit dem alten Löschfahrzeug so verunglückt, hätte es vielleicht Tote gegeben", sagte ein anderer Feuerwehrmann.

An die Unfallstelle waren mit Kreisbrandinspektor Rudi Lübke und Kreisbrandmeister Thomas Habermann zwei Vertreter der Dienstaufsicht geeilt. Auch Feuerwehr-Seelsorger Sven Stefan aus Ebern leistete vor Ort Beistand.


Betroffen schauten die Helfer ein der Unglücksstelle drein. Fotos: Michael Will/Ralf Kestel

Betroffen schauten die Helfer ein der Unglücksstelle drein. Fotos: Michael Will/Ralf Kestel

Betroffen schauten die Helfer ein der Unglücksstelle drein. Fotos: Michael Will/Ralf Kestel


Sonntag, 23. Dezember 2012

Frohe Weihnachten


Montag, 17. Dezember 2012

Hochwasserpegel steigen

Tauwetter und Regen lassen Bäche und Flüsse in Unterfranken langsam, aber stetig steigen. Erste Uferstellen von Sinn und Saale sind schon überflutet. In Würzburg hat der Main am Montagmittag 2 Meter 42 mit steigender Tendenz erreicht. Allerdings gilt die Meldestufe 1 erst ab einer Höhe von 340 cm. 

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes hält das Tauwetter mit leichten Regenfällen weiter an. Dadurch kann es zu einem weiteren Anstieg in den Oberläufen der mainfränkischen Flüsse und Bäche kommen.

Übersicht über die Hochwasserstände:




Die Farben der Landkreise bedeuten:
    Weiß: Keine aktiven Warnungen

    Gelb: Vorwarnung Hochwassergefahr

    Orange: Hochwasserwarnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen

    Rot: Hochwasserwarnung vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete

    Grün: Entwarnung


© Bayerisches Landesamt für Umwelt, München
Um auf die aktuelle Seite des Hochwasser-
nachrichtendienstes zu gelangen, 
klicken sie  hier

Samstag, 15. Dezember 2012

Marktheidenfeld: Auto im Main versunken

Im Main ist in der Nacht auf Freitag ein Auto in Marktheidenfeld versunken. Die beiden Insassen konnten sich unverletzt aus den eiskalten Fluten ans Ufer retten. 

Die 24-jährige Fahrerin war auf eisglatter, abschüssiger Straße in der Fahrgasse ins Rutschen gekommen. Das Auto schoss über die Kurve hinaus ins Wasser. 

Der PKW wurde abgetrieben und konnte erst am Freitagmorgen geborgen werden. So lange musste auch die Mainschifffahrt gesperrt werden. 



Dienstag, 11. Dezember 2012

Neues Ziegler Feuerwehrauto



Giengen/Brenz (BW) – Mit 1,70 Metern ist es so breit wie ein typischer Kleinwagen, mit 2,50 Meter Höhe  passt er auch durch viele niedrige Durchfahrten. Und trotz seiner drei Achsen ist er beinahe genauso wendig: Die Fire Ant (zu deutsch: Feuer-Ameise) ist ein neu entwickeltes Kleinlöschfahrzeug aus dem Hause Ziegler, welches vor allem in Fußgängerzonen, engen Innenstadtgassen, Ausstellungsgeländen, Industriebetrieben oder im Bergbau zum Einsatz kommen kann. Die Basis bildet der Multicar Fumo 6×4, der es ermöglicht, 2.500 Liter Wasser sowie die komplette feuerwehrtechnische Beladung eines TLF 2000 nach DIN 14530-18 aufzunehmen.

Auf einem Multicar Fumo baute Ziegler ein an das TLF 2000 angelehntes Klein-Tanklöschfahrzeug. Foto: Ziegler
In Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Trepte hat Ziegler das erste Modell dieses neuen kompakten Tanklöschfahrzeugs fertiggestellt. Das Unternehmen aus Ostdeutschland ist seit mehr als 40 Jahren Partner von Ziegler. Mit einer zulässigen Gesamtmasse von 7.490 Kilogramm darf der Fumo mit dem alten Führerschein Klasse 3 beziehungsweise mit der neuen Klasse C1 gefahren werden. “In den kommenden Wochen und Monaten wollen wir das Fahrzeug weltweit vorstellen und die Produktion vorantreiben”, so Phillip Thompson, Mitglied der Geschäftsleitung von Ziegler. Das Klein-Tanklöschfahrzeug ist die zweite Innovation, die Ziegler in den vergangenen Monaten vorgestellt hat. Zuvor hatte das Unternehmen schon mit dem Tunnelrettungsfahrzeug “Merkur” für Aufsehen auf dem Fahrzeugmarkt gesorgt.

Technische Daten
  • Fahrgestell: Multicar Fumo 6×4, angetrieben durch einen Iveco R-4-Zylinder-Dieselmotor F1C, Euro 5, 107 kW/145 PS bei 3.500/min, Drehmoment 320 Nm bei 1.400/min
  • Getriebe: Multicar-5-Gang-Vollsynchrongetriebe inklusive Kriechgang
  • Maße (LxBxH): 5.970 x 1.700 x 2.500 mm
  • Radstand: 2.450 + 840 mm
  • Zulässige Gesamtmasse: 7.490 kg
  • Aufbau und Kabine: Fahrerhaus mit zwei Einzelsitzen, Aluminium-Profilrohr-Kofferaufbau mit Aluminium-Beplankung, ausgestattet mit fünf abschließbaren AZ-Rollläden. Leiterlagerung auf dem Dach mit Entnahme vom Boden aus.
  • Löschmittel: 2.500 Liter Wasser, optional 2x 20 Liter Schaummittel in Kanistern
  • Feuerlöschkreiselpumpe: Ziegler Ultra Basic PFPN 10-750, 850 l/min bei 10 bar und 3 Meter Saughöhe, Antrieb über Kohler 2-Zylinder-4-Takt-Motor mit 25 kW


Quelle: Feuerwerhmagazin

Montag, 10. Dezember 2012

17 Verkehrsunfällen auf den Autobahnen A7, A70 und A71


17 Verkehrsunfällen auf den Autobahnen A7, A70 und A71
Die anhaltend starken Schneefälle, die seit Sonntagmittag vor allem über die Landkreise Schweinfurt und Bad Kissingen niedergegangen sind, haben zu zahlreichen Verkehrsunfällen auch auf den Bundesautobahnen in der Region Main/ Rhön geführt.


Obwohl die Räum- und Streufahrzeuge der zuständigen Autobahnmeistereien und Straßenmeistereien pausenlos im Einsatz waren, kam es in diesem Zeitraum zu insgesamt 17 Verkehrsunfällen auf den Autobahnen A7, A70 und A 71. Hierbei wurden insgesamt 3 Personen verletzt und entstand Sachschaden in Höhe von circa 85.000 Euro.

Der schwerste Verkehrsunfall im Zuständigkeitsbereich der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 14.50 Uhr auf der Rhönautobahn. Der Fahrer eines Citroën befuhr die A7 zwischen dem Autobahnkreuz Schweinfurt-Werneck und der Tank- und Rastanlage Riedener Wald in Richtung Süden.

Mit überhöhter Geschwindigkeit wollte er in einen dort gelegenen Parkplatz einfahren, kam auf dem verschneiten Kopfsteinpflaster ins Rutschen und prallte mit der rechten Pkw-Front gegen das Heck eines ordnungsgemäß geparkten Lastzuges.
Durch die alarmierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werneck konnte die 44-jährige Beifahrerin, die bei dem Aufprall eingeklemmt worden war, aus dem Fahrzeug befreit werden. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeuge belief sich auf circa 5500 Euro.

Als Unfallursache registrierten die aufnehmenden Polizeibeamten neben einer den Straßenverhältnissen nicht angepassten Geschwindigkeit auch mangelhafte Bereifung an den Fahrzeugen. Einzelne Fahrzeugführer waren noch immer mit Sommerreifen unterwegs. Andere hatten Winterreifen mit zu geringer Profiltiefe oder auch überalterte Winterreifen aufgezogen, die bei solch widrigen Straßenverhältnissen nicht mehr genug Griffigkeit erreichen. Die Polizei bittet die Verkehrsteilnehmer darum, bei solchen Wetterverhältnissen die technische Ausrüstung der Fahrzeuge zu überprüfen, rechtzeitig loszufahren und außerdem die Hinweise des Verkehrsfunks zu beachten. pol






Samstag, 8. Dezember 2012

Strassennamen aus Franken in Berlin

 http://www.mainpost.de/storage/pic/mpnlneu/fr/4834828_1_1DPYNL.jpg?version=1354902269  http://www.mainpost.de/storage/pic/mpnlneu/fr/4834829_1_1DPYNB.jpg?version=1354902281
Ein Stückchen Heimat findet der Franke in der Ferne oft gar nicht so leicht. Es sei denn, er spaziert durch Berlin. Genauer gesagt durch den Bezirk Pankow im Nordosten der Hauptstadt. Dort ist Franken mit einem eigenen Viertel vertreten. Gleich neben der Dolomitenstraße, der Borkumstraße und der Westerlandstraße beginnt vertrautes Terrain. Einen Dettelbacher Weg gibt es hier, eine Gemündener Straße und einen Haßfurter Weg. Sogar kleinere Orte wie Retzbach, Zellingen und Zeil tauchen auf. Wie ein Dreieck, an dem ein viereckiger Klotz hängt, sieht das Viertel von oben aus. Kissingenviertel heißt es. Die Hauptstraße ist die Kissingenstraße, es gibt einen Sportplatz Kissingenstraße und einen Kissingenplatz. Dass die übrigen Orte auf den Straßenschildern in Wirklichkeit nicht eben in der Bad Kissinger Ecke liegen, ist hier Nebensache. Die Berliner scheinen jedenfalls gern in Klein-Franken zu wohnen.
Ein Wintermorgen im Kissingenviertel: Kalter Nebeldunst hängt über den Häusern. Von außen betrachtet unscheinbare Reihenhäuser. Pastellig-beige bis ockerfarben, meist vier Stockwerke hoch, die Fenster bis auf vereinzelte Ausnahmen kreuzförmig unterteilt. Aber richtige Reihenhäuser sind es nicht. Die Gebäude bilden nach innen fußballfeldgroße Vierseitenhöfe, es gibt Bäume, Wiesen und hier und da einen Spielplatz. Ein Hof ist eine Einheit, eine Gemeinschaft, wenn man so will.
„Jung und Alt, das harmoniert hier.“ Olaf Tietz, Hauswart im Kissingenviertel in Berlin
In einem der Höfe blickt sich ein Herr im Blaumann zufrieden um. Graues Haar, Brille, ordentlich gestutzter Oberlippenbart. Olaf Titze ist 58 und als Hauswart zuständig für einige Wohneinheiten im Kissingenviertel. Seit 13 Jahren wohnt er hier. Er weiß, wer wann in welche Wohnung gezogen ist. Titze wundert es nicht, dass viele Familien über Generationen hinweg dem Kissingenviertel treu bleiben. „Gemütlich und heimelig ist es hier“, sagt er. Und so ruhig. So ganz anders als im Zentrum, das nur ein paar Stationen mit der U-Bahn entfernt liegt.
Draußen auf der Straße ist es still. Nur die Schlangen parkender Autos deuten darauf hin, dass ihre Besitzer hier irgendwo sein müssen. Ein weißhaariger Mann mit Baskenmütze tappt auf einem Gehweg entlang, die Hände tief in die Parka-Taschen vergraben. Eine Frau mit Wollmütze schiebt ihren Rollator über die Straße. Oft sind es die älteren Leute, die heute im Kissingenviertel leben, sagt Titze. Aber auch die Jungen fehlen laut Titze nicht. „Jung und Alt, das harmoniert hier“, sagt er. Schulen gebe es in der Umgebung, Geschäfte, ein paar Kneipen, Vereine und natürlich den Sportplatz. „Das bringt viele Menschen zusammen.“
Das Kissingenviertel ist jetzt etwa 100 Jahre alt. Die Kissingenstraße und den Kissingenplatz gibt es schon seit 1906. Die restlichen Straßen wurden 1930 angelegt. Warum die Straßen in dieser Zeit ausgerechnet fränkische Ortsnamen bekamen, weiß niemand so genau. Eine offizielle Partnerschaft zwischen Bad Kissingen und Berlin hat es jedenfalls nicht gegeben. Das bestätigt Thomas Hack, Pressesprecher der Stadt Bad Kissingen. Wohl hätten aber private Freundschaften bestanden. Ganz zu schweigen von den vielen Kurgästen, die aus Berlin nach Bad Kissingen fuhren. Sogar eine direkte Zugverbindung habe es zwischen den Städten mal gegeben. Auch Markus Mauritz, Pressesprecher des Bezirks Unterfranken, weiß von keiner Partnerschaft. Dennoch steht auf dem Berliner Kissingenplatz seit 2000 ein Denkstein, auf dem sowohl die Stadt Bad Kissingen als auch der Bezirk Unterfranken vermerkt sind. „Verbunden mit Berlin“, ist darauf zu lesen. Dazu schlängelt sich ein blau-weißes Band um die Namen und Wappen von Stadt und Landkreis Bad Kissingen sowie dem Bezirk Unterfranken.
Die Berliner scheinen mit ihrem neuen Viertel jedenfalls zufrieden zu sein. In der Zeit der Weimarer Republik war das Kissingenviertel mit seinen 3600 Wohnungen eine der größten Siedlungen Berlins. Später, im Jahr 1936, hieß es in einer Stadtteilchronik, der Kissingenplatz sei „einer der schönsten Schmuckplätze Pankows, der besonders in den Monaten der Baum- und Strauchblüte große Reize hat“. Die Kissingenstraße hätte eine „schöne, breite Promenade“ erhalten. Und in der Karlstadter Straße hob man die „ausnahmslos zeitgemäßen Wohnhausbauten“ hervor.
Dennoch hat das Kissingenviertel nicht nur goldene Zeiten erlebt: Die Nationalsozialisten hielten auf dem riesigen Sportplatz Veranstaltungen ab. Das Gefängnis auf der Rückseite der Kissingenstraße, das 1928 wegen fehlender Häftlinge geschlossen worden war, erweckten sie wieder zum Leben. Ab sofort mussten dort all diejenigen sitzen, die politisch anders dachten. Zu Zeiten des DDR-Regimes wurde es zum Stasi-Knast. Heute ist das Gefängnis eine Justizvollzugsanstalt für Frauen.
Dass sich das Kissingenviertel noch heute verändert, kriegt Olaf Titze durch seine Arbeit mit. Die Bevölkerung wird sich verjüngen. Die noch günstigen Mieten locken Studenten an, die geplanten Wohngebäude auf den Freiflächen ziehen eher junge Berufstätige an. Momentan wohnt im Kissingenviertel übrigens kein Franke – zumindest keiner, den Titze kennt. Aber wer weiß, vielleicht kommt das ja noch.

Quelle: Mainpost

RIMPAR/GRAMSCHATZ Schwerer Jagdunfall – 66-Jähriger bei Treibjagd tödlich verletzt


Bei einer Treibjagd, die am Samstagmorgen zwischen Gramschatz und Binsbach stattfand, ist nach Angaben der Polizei ein Treiber durch einen Schuss tödlich verletzt worden.
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen übernommen. Kurz vor 10 Uhr kam es etwa 500 Meter vom Gramschatzer Ortsrand entfernt zu dem Unglück. Der 66–Jährige war als Treiber bei der Jagd nach Wildschweinen eingesetzt.

Nach ersten Erkenntnissen hatten die Treiber gerade ein Wildschwein aufgeschreckt, als der Schuss fiel, der den Mann dann traf. Trotz sofortiger Hilfe und der Reanimationversuche eines Notarztes, starb der Mann.

Wie es zum dem Unglück kam und wer den Schuss abgegeben hat ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Kripo Würzburg geführt werden. Zur Klärung des genauen Hergangs wird zusätzlich ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen. 
 
Quelle: Mainpost

Montag, 3. Dezember 2012

Schweinemastbetrieb in Dipbach Lkr. Würzburg genehmigt

Landratsamt Würzburg genehmigt eine Schweinmastanlage in Dipbach einem Ortsteil von Bergtheim im Landkreis Würzburg.
Aus der Bevölkerung gab es großen Widerstand.




Bericht BR:Bergtheim (Lkr. WÜ)Grünes Licht für umstrittene Stallungen

Das Landratsamt Würzburg hat am Montag (03.12.12) in Dipbach, einem Ortsteil von Bergtheim, eine Mastanlage für 2.400 Schweine und einen Kuhstall für 300 Tiere genehmigt. Die Anwohner hatten lange gegen das Bauvorhaben protestiert.

Scheinestall in Dipach | Bild: BR
Wie das Landratsamt Würzburg mitteilte, ist die Baugenehmigung an zahlreiche Auflagen gebunden, um vor allem die befürchteten Emissionen zu verhindern. Gegen die massive Erweiterung des landwirtschaftlichen Betriebs waren über 200 private Einwendungen eingegangen. Auch der Gemeinderat von Bergtheim hatte sich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Das Dorf hat lediglich etwa 640 Einwohner.

Belastung durch Gestank und Verkehr befürchtet

Mit der Baugenehmigung sind die Versuche der Bürgerinitiative "Saubere Luft für Dipbach", das Vorhaben eines Landwirts am Ortsrand zu verhindern, gescheitert. Die Bewohner von Dipbach befürchten vor allem erhöhte Geruchsbelästigung durch Gülle, aber auch eine stärkere Verkehrsbelastung durch Tier- und Futtermitteltransporte.



Kreisstrasse zwischen Güntersleben und Rimpar wird saniert.

 Die über vier Millionen Euro teure Sanierung der Kreisstraße zwischen Güntersleben und Rimpar kann im Frühjahr 2013 angegangen werden. Der Kreistag hat am Montag vorzeitig grünes Licht für die Ausschreibungen gegeben. Grund: das Staatliche Bauamt Würzburg kann jetzt im Winter bei Baufirmen günstigere Preise erzielen. 

Ebenfalls abgesegnet wurde der Ausbau der Kreisstraße zwischen Lindflur und der B 19 für 1,1 Millionen Euro, sowie die Ortsdurchfahrten von Neubrunn und Uettingen mit 850.000, bzw. 360.000 Euro. Bei der Haushaltssitzung am 22. März 2013 sollen die Straßensanierungen endgültig beschlossen werden. 


Quelle: Radio Gong

Karlstadt, Lkr. Main-Spessart; Jahrzehntelangen Einsatz der Feuerwehrleute mit dem Silbernen und dem Goldenen Ehrenzeichen gewürdigt

  




Ehre, wem Ehre gebührt: 13 Feuerwehrmännern verlieh die Kreisbrandinspektion Karlstadt das Goldene Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst, 23 Feuerwehrmännern und drei Feuerwehrfrauen das Silberne Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst. „Unsere gute Stube ist für euch gerade gut genug“, untermauerte Bürgermeister Paul Kruck den Wert des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes.
Eingeladen hatte die Kreisbrandinspektion in das Historische Rathaus in Karlstadt. Die Stadt Karlstadt spendierte den Feuerwehrleuten ein Abendbuffet samt Kaffee und Kuchen sowie die musikalische Umrahmung durch das Saxophon-Quartett „Con Fuoco“ der Sing- und Musikschule. Die Urkunden und Ehrenzeichen bekamen die Feuerwehrleute von Landrat Thomas Schiebel, „ihren“ Bürgermeistern sowie dem Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektor überreicht.
Im Mittelpunkt stand natürlich die Arbeit der Feuerwehren. Wer das Silberne Ehrenzeichen bekomme, stehe mitten im Feuerwehrleben, trage Verantwortung und sei oft auch „Zugpferd“ stellte Kreisbrandinspektor Georg Rumpel fest. Nach 40 Jahren Feuerwehrdienst habe man zwar längst den Großteil der Dienstzeit geschafft, sei mit Erfahrung und vielleicht auch schon in Altersteilzeit oft vor Ort unverzichtbar: „Die Allgemeinheit und die Feuerwehr brauchen euch bis zum 63. Lebensjahr.“ Generell solle die Ehrung nicht nur ein Dankeschön für das Engagement sein, sondern auch Ansporn, weiter zu machen.
Sich in der Feuerwehr zu engagieren, stehe für oft gefährliche und belastende Einsätze, stellte Bürgermeister Kruck in seinem Grußwort fest. Deshalb sei es für ihn selbstverständlich, dass die Stadt für die passende Ausrüstung sorgt: „Die Feuerwehr ist uns lieb und teuer.“ Auch das Geld für den Probebetrieb des Digitalfunks und die spätere Ausrüstung aller Feuerwehren sei gut angelegt.
Auch Landrat Thomas Schiebel sprach davon, dass die Freiwilligen Feuerwehren etwas Besonderes seien: „Das ist nicht nur ein Verein, sondern eine kommunale Einrichtung wie der Kindergarten.“ Diese wichtige Einrichtung in kleineren Städten auf freiwilliger Basis einzuführen, sei vor über 100 Jahren eine kluge Entscheidung gewesen. Bei einem Pflichtdienst würde niemand 25 oder gar 40 Jahre dabei bleiben. Die Feuerwehren stünden nicht nur für die Einsätze, sondern auch für Freude an der Kameradschaft. Bei allem Dank und Ehre wünschte sich Schiebel, dass der Staat etwas großzügiger Fördergelder verteilen würde.
„Ihr lebt ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft vor“, lobte Kreisbrandrat Manfred Brust in seinem Grußwort. Nachts um 3 Uhr zum Einsatz zu eilen und vor Ort oft lebenswichtige Entscheidungen zu treffen, sei nicht jedermanns Sache. Ein Feuer frage nicht nach der Uhrzeit oder nach Feiertagen, „ein Feuer wütet, tobt und zerstört“. Hier, bei Unfällen und Katastrophen, stünden die Feuerwehrleute als dritte Säule neben Polizei und Rettungsdienst oft an vorderster Front: „Feuerwehrleute gehen in das brennende Haus, riskieren bei Baugrubenunfällen selbst abzustürzen, und sie eilen zum Verkehrsunfall, ohne zu wissen, was sie dort erwartet.“ Das erfordere ein hohes Maß an Aus- und Weiterbildung.
Natürlich sei ein Jubiläum auch Gelegenheit für Rückblicke: Auf die erste Ausbildung, den ersten Einsatz, aber auch auf gemeinsame Festbetriebe und ehemalige Kameraden. Der Ehrung solle für jeden gleichermaßen Dank, Motivation und Verpflichtung sein, gemäß den Feuerwehrmotto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.
Goldenes Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre: Gerold Wohlfahrt (Feuerwehr Gambach), Bernhard Büttner (Feuerwehr Karlstadt), Helmut Ühlein (Feuerwehr Laudenbach), Alfred Feser (Feuerwehr Aschfeld), Engelbert Wirth, Franz Gerhard, Erwin May, Ludwig Schmitt (alle Feuerwehr Retzstadt), Winfried Fischer (Feuerwehr Duttenbrunn), Gerd Steinmitz (Feuerwehr Zellingen), Reinhard Staat (Feuerwehr Halsheim), Anton Staat (Feuerwehr Heugrumbach), Alfred Göbel (Feuerwehr Schwebenried).
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre: Alexander Köhler, Eva-Maria Raab, Kathrin Schneider (alle Feuerwehr Binsfeld), Gerhard Steinmetz, Matthias Schwing, Michael Volk (alle Feuerwehr Büchold), Manfred Spiller (Feuerwehr Halsheim), Dieter Hettrich, Günter Hettrich, Wolfgang Beyfuß, Matthias Dürr, Stefan Manger (alle Feuerwehr Schwebenried), Burkard Schmitt (Feuerwehr Retzstadt), Ricky Herrlein, Emil Seuffert, Claus Wittmann (alle Feuerwehr Zellingen), Tobias Amend (Feuerwehr Aschfeld), Christoph Binner (Feuerwehr Eußenheim), Klaus Weigand (Feuerwehr Heßlar), Johannes Nuß (Feuerwehr Karlstadt), Edgar Hämmelmann, Martin Winter, Dieter Becker (alle Feuerwehr Stadelhofen), Annette Deißenberger, Jürgen Deißenberger (beide Feuerwehr Stetten), Bernd Scheeb (Feuerwehr Wiesenfeld).

Quelle: Mainpost

Sonntag, 2. Dezember 2012

Würzburg in HDR


back

Himmelstadt, Lkr. Main-Spessart, Eine Frau überschlägt sich mit ihrem Pkw und wird verletzt

Eine 72-jährige Frau hat sich am Samstagnachmittag bei Himmelstadt mit ihren PKW überschlagen und musste mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

In einer Kurve war die Rentnerin von der Straße abgekommen und in ein Feld gerutscht. Dort prallte die Frau mit ihrem Wagen gegen einen Rübenberg und überschlug sich.

Die freiwillig Feuerwehr Karlstadt musste die eingeklemmte Frau aus dem PKW befreien, mit Kopf- und Schulterverletzungen wurde die 72-Jährige ins Krankenhaus geflogen.

Quelle: Mainfranken 24, leicht abgeändert



Freitag, 30. November 2012

Das war Knapp!! - Zug rast in Bahnhof


Das hätte in einer Katastrophe enden können: Drei führerlose Güterwaggons haben sich in Stuttgart selbstständig gemacht und sind ungebremst in einen Bahnhof gekracht! Ein Bahnsteig wurde zerstört, Teile des Bahnhofsdaches stürzten ein!
Zum Glück wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Nur zwei Stunden später hätte der Berufsverkehr eingesetzt – und der Bahnsteig wäre voller Pendler gewesen!
Gegen vier Uhr morgens habe sich das Gespann mit drei abgekoppelten Güterwaggons gelöst, das auf abschüssiger Strecke ungebremst in den Bahnhof von Feuerbach gerast sei, teilte die Polizei mit.
Teile des Zuges waren mit tonnenschweren Gleisen beladen, hinterließen nach ihrem Aufprall eine Schneise der Verwüstung: Ein Bahnsteig wurde stark beschädigt, Oberleitungen und Stahlträger wurden mitgerissen, Teile des Bahnhofsdaches stürzten ein. Das teilweise bewohnte Bahnhofsgebäude musste evakuiert werden.
„Der Sachschaden ist erheblich“, sagte eine Sprecherin Bundespolizei.
KATASTROPHE VERHINDERT
Es hätte aber alles viel schlimmer kommen können: Die Waggons waren aus bisher ungeklärter Ursache im Güterbahnhof in Kornwestheim ins Rollen geraten – und rasten zunächst auf abschüssiger Strecke Richtung Stuttgart-Zentrum!
Auf über sieben Kilometern legte das Gespann immer mehr an Geschwindigkeit zu! Es wäre zur Katastrophe gekommen – wenn nicht ein Fahrdienstleiter der Bahn geistesgegenwärtig die Weichen umgestellt hätte, sagte die „Stuttgarter Zeitung“!
Ein Sprecher der Bahn teilte mit, dass jetzt ein 75-Tonnen-Kran eingesetzt werde, um die entgleisten Waggons und die schweren Eisenteile aus dem Gleisbett und vom Bahnsteig zu räumen.
Bereits am Morgen löste der Vorfall ein Verkehrs-Chaos aus: Sowohl im S-Bahn-Verkehr, als auch im Regional- und Fernverkehr kam es zu Verspätungen und Ausfällen.

Güterwaggons krachen in Bahnhof

Güterwaggons krachen in Bahnhof

Güterwaggons krachen in Bahnhof

Güterwaggons krachen in Bahnhof
Quelle: Bild.de

Mittwoch, 28. November 2012

B 19 / Bergtheim: Bundesstraße als Streusalz-Teststrecke



Wie lange bleibt Streusalz auf den Straßen liegen – und wie gut ist in Folge seine Wirkung. Diese Frage wird ab Montag drei Wochen lang auf unterfränkischen Straßen geklärt. Als Teststrecke dient unter anderem die B 19 zwischen Bergtheim und Opferbaum, aber auch die Kreisstraße von Erbshausen nach Gramschatz. 

Autofahrer müssen während der Testphase immer wieder mit Behinderungen rechnen. Gleichzeitig wird um Vorsicht gebeten, um die Arbeiter auf der Strecke nicht zu gefährden. 


Quelle: Radio Gong

Dienstag, 27. November 2012

Unser grösstes Mitgefühl gilt den Opfern des Brandes in Titisee_Neustadt


Zum Großfeuer in einer Behinderteneinrichtung in Titisee-Neustadt erklärt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans- Peter Kröger: „Wir stehen fassungslos vor einer der größten Brandtragödien der deutschen Nachkriegsgeschichte. Allen Angehörigen der Opfer gilt unser Mitgefühl, den Feuerwehrleuten und Rettungskräften Dank für ihren selbstlosen Einsatz.“


DFVlogoIn einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt kam es gestern zu einer Brandtragödie. 14 Menschen kamen dabei ums Leben (retter.tv berichtete). Bundesweit löste das Unglück in Titisee-Neustadt Trauer und Entsetzen aus.

Vernetzte Sicherheitskonzepte für Menschen mit Behinderung

„Baulicher Brandschutz, Einsatzpläne der Feuerwehren und innerbetriebliche Abläufe sollen im Zusammenspiel gewährleisten, dass auch in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen ein hoher Sicherheitsstandard herrscht“, erläutert DFV-Vizepräsident Hartmut Ziebs. „Menschen mit Behinderungen haben verlängerte Reaktionszeiten und können in Gefahrsituationen unberechenbar handeln. Dem müssen vernetzte Sicherheitskonzepte Rechnung tragen.“

Quelle: DFV

Bild: retter.tv Archivbild

Einwohner von Titisee nach Brand geschockt


Nach dem verheerenden Brand in einer Behindertenwerkstatt mit 14 Toten steht die kleine Schwarzwald-Gemeinde Titisee-Neustadt unter Schock. Für Samstag sei ein Gedenkgottesdienst im örtlichen Münster Sankt Jakobus geplant, teilte das Büro des Bürgermeisters mit. Die Ursache für die Brandkatastrophe, bei der 13 Behinderte und eine Betreuerin starben, ist bislang weiter unklar.

Die Todesopfer wurden unterdessen identifiziert. Bei ihnen handelt es sich laut Freiburger Polizei um eine 50-jährige Betreuerin der Caritas-Werkstatt, zehn behinderte Mitarbeiterinnen im Alter von 28 bis 68 Jahren sowie drei behinderte Mitarbeiter zwischen 45 und 68 Jahre. Außerdem wurden bei dem Feuer am Montag neun Menschen verletzt. Es war eine der schwersten Brandkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland.
Die Polizei richtete eine Sonderkommission ein, um die Ursache des Feuers zu klären. "Die Brandermittler der Kriminalpolizei, die Spurensicherung und Sachverständige waren in der Nacht vor Ort", sagte ein Sprecher der Freiburger Polizei. Am späten Nachmittag wollen die Ermittler auf einer Pressekonferenz über den Stand der Dinge informieren.
Die Brandkatastrophe löste weit über die Region hinaus Trauer und Entsetzen aus. Papst Benedikt XVI. schickte nach Angaben des Freiburger Erzbistums ein Beileidstelegramm. "Papst Benedikt XVI. gedenkt der bei diesem tragischen Unfall ums Leben gekommenen Menschen in seinem Gebet und versichert den Angehörigen der Opfer seine tief empfundene Anteilnahme", heißt es darin. Das Bistum richtete darüber hinaus ein Trauerportal im Internet ein. In Titisee-Neustadt wurde laut Stadtverwaltung ein Weihnachtsmarkt abgesagt.
Nach ersten Angaben der Polizei von Montag war das Feuer möglicherweise in einem Lagerraum ausgebrochen, in dem auch Chemikalien gelagert wurden. In der Werkstatt führen die Behinderten unter anderem Holz- und Metallarbeiten aus.
Nach dem Brandausbruch hatte sich nach Angaben der Feuerwehr dichter Rauch sehr schnell in dem Gebäude ausgebreitet. Die meisten Opfer starben demnach, weil sie den hochgiftigen Qualm einatmeten. Bei den Rettungsarbeiten am Montag wurden der Feuerwehr zufolge auch zwei Einsatzkräfte durch Rauch leicht verletzt. Sie verbrachten die Nacht zur Beobachtung in einem Krankenhaus. Insgesamt waren rund 300 Retter im Einsatz.
Die psychologische Betreuung von Angehörigen und Einsatzkräften ging derweil weiter, wie der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Titisee-Neustadt, Gotthard Benitz mitteilte. Nach dem Unglück waren 25 Seelsorgerteams entsandt worden.
Ungenügende Sicherheitsstandards schloss Benitz aus Sicht der Feuerwehr aus. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass es irgendwelche Mängel gegeben hat beim vorhandenen Brandschutz", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Die Feuerwehr sei auf Einsätze in dem Objekt vorbereitet gewesen und habe dort regelmäßig trainiert, zuletzt im vergangenen Jahr.
In der Werkstatt hielten sich dem Betreiber zufolge zum Unglückszeitpunkt bis zu 60 Menschen auf. Die Toten seien ausschließlich im mittleren Geschoss gefunden worden, wo auch der Brand ausgebrochen sei, sagte Benitz. Treppenhäuser seien rauchfrei geblieben, so dass Menschen aus den anderen Etagen noch hätten flüchten können.
Quelle: dpa

Brand ausgelöst durch Gasofen!

Nach Titisee- Neustadt Brand, jetzt -Brand in Lebenshilfe Würzurg


Brand in Lebenshilfe-Wohnstätte

22 Menschen mit geistiger Behinderung konnten Montagabend nach einem Küchenbrand in einer Wohnstätte der Lebenshilfe in Würzburg unversehrt gerettet werden. Auf einem Herd war Essen angebrannt.
Feuerwehr (Symbolbild) | Bild: picture-alliance/dpa
Nach Angaben von Einsatzleiter Paul Justice vom Roten Kreuz waren vorsorglich fünf Rettungswagen und zwei Notärzte sowie ehrenamtlichen Helfer von Maltesern und Johannitern ausgerückt, nachdem bei der Berufsfeuerwehr Würzburg um 21.07 Uhr ein elektronischer Brandmeldealarm eingegangen war. Wie sich dann schnell herausstellte, war Essen auf einem Herd in Brand geraten.

Leichte Rauchentwicklung

Rauch hatte sich bereits im Wohnbereich im ersten Obergeschoss der Wohnstätte ausgebreitet. Die betroffenen Bewohner waren von Betreuern ins Freie gebracht worden. Verletzt wurde niemand. Zehn Ehrenamtliche einer speziell zur Betreuung von Menschen in psychischer Not ausgebildeten Schnelleinsatzgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes unterstützten das Heimpersonal dabei, die sehr aufgeregten Bewohner mit geistiger Behinderung zu beruhigen und zu Bett zu bringen. Nach zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Quelle: BR

Tankschiff rammt Schleuse

Ein leeres Tankschiff hat am Dienstagmorgen ein Tor der Schleuse Wipfeld gerammt. Zwar ist die Schleuse noch funktionstüchtig, der Sachschaden aber enorm – er liegt nach ersten Schätzungen bei rund 150.000 Euro. Schuld an dem Crash war vermutlich ein Fahrfehler des Kapitäns. 

Nach dem Unfall mußte die Schifffahrt auf dem Main vorübergehend komplett gesperrt werden. Zunächst war vermutet worden, durch den Aufprall auf das geschlossene Schleusentor könnte dies nicht mehr funktionstüchtig sein. Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Der Sachschaden - nach ersten Schätzungen rund 150.000 Euro - ist dennoch erheblich. Das Tankschiff konnte seine Fahrt nach dem Crash fortsetzen. 

Quelle: Mainfranken 24

Neue Schlauchpflegeeinrichtung für die Feuerwehr Bergtheim



Regierung genehmigt
Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Bergtheim bekommt eine neue Schlauchpflegeeinrichtung. Nach einer Pressemitteilung der Regierung von Unterfranken wurde der Gemeinde der Kauf der Schlauchpflegeeinrichtung genehmigt.
Vorgesehen ist eine Kompaktanlage mit Zubehör für das Feuerwehrgerätehaus. Die neue Einrichtung ersetzt die alte Schlauchpflegeeinrichtung, einen Halbturm mit Schlauchwaschtrog.
Mit der Zustimmung der Regierung von Unterfranken kann die beabsichtigte Anschaffung schnell realisiert werden, auch wenn über die endgültige Förderung noch nicht entschieden ist. Die spätere staatliche Förderung von voraussichtlich 16 500 Euro erfolgt aus Mitteln der Feuerschutzsteuer, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Neues-Geraet-fuer-die-Wehr;art736,7158037





So ging das früher.
Heute vollautomatisch

Montag, 26. November 2012

Polizeihund greift Kinder an

Nürnberg (dapd-bay). Der Polizeihund, der am Sonntag im mittelfränkischen Allersberg auf sechs Kinder losgegangen ist und sie zum Teil erheblich verletzt hat, hätte womöglich nicht unangeleint herumlaufen dürfen. Der Ausbildungsstand des belgischen Schäferhundes habe dies offensichtlich noch nicht zugelassen, betonte der Polizeivizepräsident von Mittelfranken, Roman Fertinger, am Montag auf einer Pressekonferenz in Nürnberg. Das Tier habe vor vier Wochen erst eine Vorprüfung zum Schutzhund absolviert. Warum die als erfahren geltende Hundeführerin, die mit dem zweijährigen Rüden bereits das zweite Tier ausbildete, keine Kontrolle mehr über den Hund gehabt habe und wie weit sie von ihm weg gewesen sei, als er auf die Kinder losging, müsse noch ermittelt werden. "Er ist ihr entglitten", sagte Fertinger. Den Angaben nach arbeitet die 41-jährige Beamtin seit neun Jahren in der Hundestaffel und kümmerte sich seit März um den zweijährigen Rüden Cabil. Am Sonntag fuhr sie nach Allersberg in den Landkreis Roth, um mit dem Hund für weitere Prüfungen zu trainieren. Dies sei nicht verboten, betonte der Leiter der Zentralen Diensthundestaffel Mittelfranken, Norbert Hofmayer. Wenn ein Hund von der Leine gelassen werde, müsse aber immer sicher gestellt sein, dass der Hundeführer die volle Kontrolle über das Tier habe, betonte er. "Es soll keinen Schaden anrichten können", betonte Hofmayer. Aus bisher nicht geklärten Umständen war Cabil aber plötzlich auf eine Pferdekoppel gerannt, auf der die drei Jungen und drei Mädchen im Alter von fünf bis neun Jahren spielten, und biss sofort zu. Die Kinder seien im Bereich der Oberschenkel und im Unterleib verletzt worden, schilderte Fertinger. Zwei von ihnen - ein Junge und ein Mädchen - seien deshalb auch am Montag noch im Krankenhaus stationär behandelt worden. "Wir bedauern diesen Vorfall außerordentlich", betonte Fertiger. Den betroffenen Familien solle unbürokratisch Hilfe zukommen. "Wir wollen alles aufklären, weil wir solche Fälle künftig vermeiden wollen", sagte er. Dass ein Schutzhund, der nach seiner Ausbildung zur Vermisstensuche aber auch zum Schutz seines Führers, etwa bei Demonstrationen, eingesetzt werde, unvermittelt auf Menschen losgehe, sei eine "neue Situation" erklärte Fertinger. Erst Anfang Mai war es in Bayern schon einmal zu einem Zwischenfall mit einem Polizeihund gekommen: Damals war ein Polizeihund bei Waldmünchen in der Oberpfalz auf eine 75 Jahre alte Passantin losgegangen und hatte ihr ins Bein gebissen. Die Polizei geht von einem Fehlverhalten der 41-Jährigen aus und hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der mehrfachen fahrlässigen Körperverletzung gegen sie eingeleitet. Bis zur Klärung des Sachverhaltes wird die Beamtin in einem anderen Dienstbereich eingesetzt. Zudem werden dienstrechtliche Maßnahmen geprüft. Der Hund ist derzeit in einem Zwinger untergebracht. Ein Sachverständiger prüft nun, ob das Tier eingeschläfert werden muss. In einer Mitteilung des bayerischen Innenministeriums äußerte auch Minister Joachim Herrmann (CSU) sein Bedauern über die Beißattacke und teilte mit, sich in einem Brief an die Eltern der Kinder für den Vorfall entschuldigt zu haben. Gleichzeitig kündigte er an, die Ursachen und Hintergründe des Vorfalls vorbehaltlos aufzuklären. dapd 

Sonntag, 25. November 2012

Feuerwehr Frankfurt hat einen neuen Rüstwagen-Schiene

Alter Rüstwagen:






Neuer Rüstwagen:

Neues aus dem Hause Lentner: RW-Schiene für die BF Frankfurt


Der alte RW-Schiene jetzt im Museum:





Weitere Bilder:

Florian Frankfurt 01/54-02  

RW-Schiene für die BF Frankfurt


In Frankfurt gibt es seit den 1970er Jahren jeweils zwei „Rüstwagen-Schiene“, die als Zweiwegefahrzeug sowohl schienen- als auch straßentauglich sind. Sie können auf den Gleisen der Frankfurter Straßenbahn und U-Bahn eingesetzt werden und sind dadurch auch für Einsätze auf Strecken und in Tunneln geeignet. Die Fahrzeuge lassen sich kuppeln und sind in Kombination somit auch im Zweirichtungsbetrieb nutzbar.
Die Fahrzeuge verfügen über eine Ausrüstung zur Rettung, Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung. Außerdem existiert eine zusätzliche Ausstattung zur Eingleisung von entgleisten Schienenfahrzeugen. Die Ausrüstung beider Fahrzeuge ist teilweise unterschiedlich.
Das straßen- und schienentaugliche Feuerwehrfahrzeug wurde 1970 von Magirus-Deutz auf den Markt gebracht und war damals eine Weltneuheit. Die Frankfurter Feuerwehr gehörte zu den ersten Kunden, die ein solches Fahrzeug von den Frankfurter Verkehrsbetrieben mitfinanziert anschafften. Die zweite Generation wurde 1986 in Dienst gestellt und ist bis heute im Einsatz. Ein Fahrzeug der ersten Generation ist im Deutschen Feuerwehrmuseumin Fulda ausgestellt. Im Jahre 2012 wurden beide Fahrzeuge durch neue ersetzt.

Freitag, 23. November 2012

Schwerer Unfall In Lohr - 1 Tote



14:30

Soeben erreichte mich die Nachricht, dass in Lohr auf Höhe von Bosch Rexroth ein schlimmer Unfall mit einem Bus und einem Auto passiert ist.
Die Fahrerin des Wagens ist tot.
Weitere Infos folgen sobald wir mehr wissen.

Die Strecke zwischen Lohr und Partenstein ist gesperrt.


Bericht Mainfranken 24 15:30:

 Bei einem schweren Unfall zwischen Lohr und Partenstein ist am Nachmittag eine Autofahrerin ums Leben gekommen. Aus bislang ungeklärter Ursache war sie mit einem Bus kollidiert. Die Polizei spricht zudem von mehreren Leichtverletzten. Aktuell sind die Rettungskräfte vor Ort im Einsatz. 


17:00 Unfallbericht liegt vor


Auf der B276 bei Lohr am Main ist am Freitagnachmittag (23.11.12) eine junge Autofahrerin frontal mit einem Linienbus zusammengestoßen. Sie starb an der Unfallstelle. Der Busfahrer und einige Fahrgäste wurden leicht verletzt.
Die B286 ist zwischen Lohr und Partenstein noch immer komplett gesperrt. Ein Gutachter versucht, den Unfallhergang zu rekonstruieren.

Auf Gegenfahrbahn geschleudert

Nach Zeugenaussagen war die 19-jährige Pkw-Fahrerin von Lohr in Richtung Partenstein unterwegs. Etwa zwei Kilometer nach Lohr kam der Pkw in einer leichten Linkskurve zunächst auf das rechte Bankett. Von dort schleuderte das Auto auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen die linke Vorderseite des Omnibusses. Der Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert und blieb im rechten Straßengraben liegen. Die junge Frau am Steuer stammt aus dem Landkreis Main-Spessart. Sie war offenbar sofort tot.

Mutter und Baby in Krankenhaus

Der Busfahrer und zwei der sechs Fahrgäste trugen leichte Verletzungen davon. Sie wurden in das Krankenhaus nach Lohr eingeliefert. Leicht verletzt wurde auch eine junge Frau in einem zweiten Pkw. Das ein Jahr alte Kleinkind der Fahrerin kam mit seiner Mutter ebenfalls ins Krankenhaus. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde das Baby aber nicht verletzt.
Quelle: BR

Bilder Mainpost:







Mittwoch, 21. November 2012

Feuerwehr Bergtheim hat ein neues Fahrzeug



Die Feuerwehr Bergtheim Lkr. Würzburg hat ein neues Fahrzeug.
Details:


Besatzung 1/2
Leistung 200 kW / 272 PS / 268 hp
Hubraum (cm³) 9.572
Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000