Donnerstag, 2. Mai 2013

Aerosollöschfahrzeug




Ein Aerosollöschfahrzeug (auch Abgaslöschfahrzeug, Turbolöscher) ist ein Feuerwehrfahrzeug, das eine Flüssigkeit zerstäubt und in einen Brandherd bläst, um einen Brand zu löschen oder giftige Dämpfe und Brandrauch niederzuschlagen und um Einsatzkräften der Feuerwehr den Zugang zum Einsatzort zu erleichtern. Dabei kann in den Abgasstrahl einer beweglich angeordneten Strahlturbine Löschwasser eingespritzt werden.

Aufgaben

  • schnelle und massive Brandbekämpfung bei Großbränden
  • Brandbekämpfung auf Chemieanlagen (besonders auch Anlagen der Petrochemie)
  • Niederschlagen von giftigen Gasen und Dämpfen
  • Kühlen brandgefährdeter Objekte
  • Belüften von Tunneln
Der erste Turbolöscher wurde in der UdSSR zur Löschung eines Großbrandes im Ural eingesetzt. Dabei wurden Strahltriebwerke auf demilitarisierte Panzer gesetzt und zur Löschung verwendet. Der Erfolg war so beeindruckend, dass daraufhin im gesamten Ostblock ähnliche Fahrzeuge gebaut wurden. Ungarn entwickelte für die Löscharbeiten nach dem Zweiten Golfkrieg einen speziellen fernlenkbaren Typen, der auf einem Panzerfahrgestell zwei Strahltriebwerke trug. Es gelang damit in wesentlich kürzerer Zeit erfolgreich Ölquellen zu löschen als zunächst angenommen wurde.

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