Das Ensemble aus Wohnblock und eng verwinkelt gebauten Nebengebäuden in der Petergasse stand am 15.September 2011 in hellen Flammen. Auf einer Gebäudelänge von über 300 Metern brannte der Dachstuhl völlig aus. Für knapp vier Millionen Euro hat die Caritas die Gebäude inzwischen wieder aufgebaut.
Brandstiftung steht fest
Für die Polizei ist erwiesen, dass es Brandstiftung war. Doch die Suche nach dem Brandstifter blieb erfolglos. Die Staatanwaltschaft Würzburg hat nun die Ermittlungen vorerst eingestellt.
Frau soll gezündelt haben
Die damals 22-Jährige war zunächst von Mitbewohnerinnen eines Heimes für traumatisierte Frauen belastet worden. Sie soll kurz vor dem Ausbruch des Brandes auf dem Dachboden gewesen sein. Die Frau soll zudem am Tag vor dem Feuer durch Zündeln ein Möbelstück in Brand gesetzt haben, behauptete eine Zeugin. Die Beschuldigte hatte bei Vernehmungen stets beteuert, mit dem Brand nichts zu tun zu haben. Sie kam direkt nach dem Feuer für 2 Monate in eine psychiatrische Klinik.
Beweise reichen nicht
Die Staatsanwaltschaft sah für eine Anklage keine hinreichenden Beweise. Falls sich in der Zukunft neue Hinweis ergeben, könnten die Ermittlungen wieder aufgenommen werden, betont der leitende Oberstaatsanwalt. Durch den Großbrand verloren einige Einrichtungen der Caritas vorübergehend ihr Domizil. Die Fachakademie für Sozialpädagogik, ein Frauenwohnheim und ein Kindergarten mussten während der Sanierung umziehen.
Quelle: BR
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